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Die erste Regatta 2013 am 25.5. war eine außergewöhnliche Wettfahrt

Wegen des schlechten Wetters wurde in der Woche vor der Regatta schon vorsorglich das gemeinsame Grillen nach der Regatta vom Steg ins LKV-Heim verlegt.

Die Vorbereitungen liefen wie gewohnt ab. 9 Boote waren am Start. vormittags schien die Sonne, Wind NW 3-4 Bft.

Es schien eine gewöhnliche Regatta zu werden. Der Wetterbericht hatte für Nachmittags Regen vorhergesagt mit 3-4 Bft Wind, Böen bis 5. Die Tonnen wurden frühzeitig rausgelegt. Die Luv-Tonne legten wir in die NW- Ecke des Meeres. Die zweite Tonne lag vom Steg aus gesehen östlich vom Wilhelmstein. Soweit so gut.

Der Start verlief gut, der Wind drehte teilw. auf Nord und wieder zurück auf NW. Alle Boote konnten ohne zu kreuzen die erste Tonne umrunden um dann mit achterlichem Wind zu nächsten Boje zu Segeln. Alle segelten Schmetterling. Es zogen Wolken auf, der Wind nahm zu und es wurde böiger mit Spitzen bis 35 Knoten (ca. 8 Bft). Er drehte immer häufiger auf Nord. Ich selbst segelte nur noch nach dem Verklicker und hatte Schwierigkeiten nicht auf den Wilhelmstein zu fahren. Die Gefahr einer Patenthalse war sehr groß.

Kurz vor dem Wilhelmstein sah ich die Tramp, ca. 50 m hinter mir, wie sie in den Wind schoss und sich auf die Seite legte und der Mast dabei brach. Auch andere Boote schossen in den Wind. Die Varianta K-Vier legte sich so auf die Seite, dass der Vorschoter, der auf dem Bug stand, bis zu den Knien im Wasser war. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Die Regatta wurde daraufhin abgebrochen. Auf der „Tramp“ wurde der gebrochene Mast gesichert und die Segelfreunde der „Ellen“ schleppten sie zum Steg. Auf der Fahrt dorthin segelte ein anderer Teilnehmer neben dem Schleppverband und achtete dabei nicht auf das sich nähernde Fahrgastschiff. Nur durch ein Warnsignal konnte eine Kollision mit dem Fahrgastschiff verhindert werden. Nachdem alle Boote in den Boxen vertäut waren, wurde geschildert wie es zu dem Mastbruch kam. Während der Fahrt mit achterlichem Wind im Schmetterling und ausgebaumten Vorsegel wollte die „Tramp“ eine Halse fahren. Das Großsegel sollte dabei geschiftet werden. Als das Segel mittschiffs stand verklemmte sich die Großschot in der Klemme, dabei schoss das Boot in den Wind und neigte sich zur Seite wobei der Mast brach.

Die Regattateilnehmer waren sich einig, dass alle 6 Gutscheine dem Havaristen als kleine Entschädigung zukommen sollten. Im Namen der Regattaleitung möchte ich besonders Peter und Uwe von der Crew der „Ellen“ für die gute Seemannschaft danken, die die Tramp zum Steg geschleppt haben.

Diese Regatta wird in die Geschichte der SVN-Regatten eingehen und gibt dem Regattaausschuss natürlich zu denken. Glücklicher Weise sind keine Personen zu Schaden gekommen.

Ronny Glass.

Bilder findet ihr hier